Was gehört alles zum Erzgebirge?

Das Erzgebirge ist ein Mittelgebirge in Sachsen und der Tschechischen Republik. Als Pultschollengebirge steigt das Gebirge von Nord nach Süd langsam an, während es auf tschechischer Seite überwiegend steil abfällt. Die höchste Erhebung auf deutscher Seite ist der 1215 Meter hohe Fichtelberg. Luftlinie 3,5 Kilometer entfernt befindet sich auf tschechischer Seite der Klinovec (Keilberg) - mit 1244 Metern der höchste Berg im Erzgebirge.

Der Gebirgskamm ist größtenteils bewaldet und gehört auf deutscher Seite zum Naturpark Erzgebirge-Vogtland. Die deutsch-tschechische Grenze verläuft überwiegend knapp nördlich der Kammlinie. Im Südwesten geht das Erzgebirge ins Elstergebirge über. Im Nordosten schließt sich das Elbsandsteingebirge an. In Tschechien wird das Gebirge als Krušné hory bezeichnet.

Naturräumlich gehören die Höhenzüge bis Schöneck und Erlbach noch zum Westerzgebirge. Politisch, kulturell und auf touristischer Ebene definiert sich der südwestliche Teil des Gebirgszugs auf deutscher Seite jedoch als Oberes Vogtland. Die Landkreisgrenze zwischen Erzgebirgskreis und Vogtlandkreis stellt auch ungefähr die Grenze dar, ob sich die Bewohner als Erzgebirger oder Vogtländer bezeichnen.

Der Übergang von Osterzgebirge und Elbsandsteingebirge ist fließend. Der Autobahnverlauf zwischen Pirna und Ústí nad Labem stellt auch ungefähr die Grenze zwischen Erzgebirge und Elbsandsteingebirge dar. Auf tschechischer Seite endet bei Petrovice das Erzgebirge.

Am Rande des Erzgebirges auf der Nord- und der Südseite befinden sich mehrere größere Städte. Chemnitz, Dresden, Zwickau und auf tschechischer Seite Karlovy Vary (Karlsbad), Chomutov (Komotau), Most (Brüx) und Ústí nad Labem (Aussig) gehören selbst nicht mehr zum Erzgebirge. Einzig Freiberg als zählt noch dazu. Chemnitz und Zwickau liegen im Erzgebirgsvorland.

Auf Wintersport-im-Erzgebirge.de werden alle Wintersportgebiete vorgestellt, die nach naturräumlicher Definition im Erzgebirge liegen, also auch die Wintersportgebiete im Oberen Vogtland. Auch einzelne Skigebiete im Elbsandsteingebirge werden vorgestellt.

 

Wie untergliedert sich das Erzgebirge?

Unterscheiden muss man zwischen einer naturräumlichen Gliederung und einer politischen Unterteilung.

Folgende Landkreise als politische Abgrenzung in Sachsen haben Anteil am Naturraum Erzgebirge:

  • Erzgebirgskreis
  • Mittelsachsen (Region Freiberg und südlich davon, z.B. Holzhau und Sayda)
  • Osterzgebirge-Sächsische Schweiz (westlicher Teil)
  • Vogtland (südöstlicher Teil, kulturell nicht mehr zum Erzgebirge dazuzählend)
  • Chemnitz (südliche Ortsteile wie Einsiedel, Klaffenbach, Kleinolbersdorf)
  • Zwickau (Gemeinden an der südlichen Landkreisgrenze wie Hartenstein und Kirchberg)

Auf tschechischer Seite liegt das Gebirge anteilig in den Kreisen Karlovy Vary (Karlsbad) und Ústí nad Labem (Aussig).

Naturräumlich wird auf deutscher Seite unterschieden zwischen:

  • Osterzgebirge
  • Mittelerzgebirge (gebräuchlicher: Mittleres Erzgebirge)
  • Westerzgebirge

Die Grenze zwischen Ost- und Mittelerzgebirge stellt dabei ab Olbernhau flussabwärts die Flöha dar. Die Grenze zwischen Mittel- und Westerzgebirge stellen Pöhlwasser und später Zwickauer Mulde dar. Kulturell betrachtet definiert sich die Region um Annaberg-Buchholz jedoch bereits zum Westerzgebirge.

Auf Wintersport-im-Erzgebirge.de erfolgt die Trennung vorwiegend auf Basis der naturräumlichen Gliederung. Aber auch politisch-kuturelle Zugehörigkeiten werden berücksichtigt. Ein Grenzfall zwischen Osterzgebirge und Mittlerem Erzgebirge wäre z.B. Seiffen, welches politisch noch im Erzgebirgskreis verortet ist, jedoch naturräumlich schon ins Osterzgebirge gehört. Die Trennung zwischen Mittlerem und Westerzgebirge erfolgt auf dieser Webseite auf Höhe der Wasserscheide Zwickauer Mulde - Zschopau/Zwönitz, also etwas weiter östlich als die offizielle naturräumliche Abgrenzung.

In Bezug auf die Skilanglaufgebiete wurde noch stärker nach zusammenhängenden Loipennetzen untergliedert. Das "zentrale Erzgebirge" ist ein gebräuchlicher Name für die Fichtelbergregion sowie auf tschechischer Seite die Gegend bei Bozi Dar und Horni Blatna.

 

Was sind die schneesichersten Skigebiete im Erzgebirge?

Die schneesichersten Skipisten im Erzgebirge befinden sich an der Keilbergnordseite im Skigebiet Klinovec zwischen 1000 und 1244 Meter Höhe. Dank eines sehr günstigen Mikroklimas, der Höhenlage und der nordseitigen Ausrichtung ist in den letzten Jahren fast immer ein durchgängiger Skibetrieb von Anfang/Mitte Dezember bis Mitte/Ende April möglich gewesen. 120 bis 130 Betriebstage in der Wintersaison sind die Regel. Kurzzeitige Unterbrechungen sind meist Sturmböen oder sonstigen extremen Wetterereignissen an einzelnen Tagen geschuldet. Auch die anderen, südseitig ausgerichteten Skipisten im Skigebiet Klinovec sind ziemlich schneesicher.

Neben dem Skigebiet Klinovec weisen auch Oberwiesenthal (Skigebiet am Fichtelberg) sowie das kleine Skigebiet Bozi Dar Novako regelmäßig mehr als 100 Betriebstage im Jahr auf. Auch diese Gebiete sind ab Weihnachten meist durchgängig geöffnet, allerdings gab es gerade in den Weihnachtsferien in manchen Jahren schon deutliche Einschränkungen. Zuletzt stach auch das kleine Skigebiet Potucky als besonders schneesicher heraus.

Bei anderen Skigebieten ist die Schneegarantie auch im Januar und Februar schon geringer, denn trotz Kunstschneeproduktion kann die Großwetterlage unterhalb von 1000 Metern zeitweise sehr ungünstig sein. Bublava ist noch ziemlich schneesicher. Dahinter folgen Mühlleithen, Carlsfeld, Eibenstock, Altenberg, Erlbach, Schöneck, Telnice, Kliny, Plesivec, Bournak sowie Pernink Nadrazi und Velflink. Unter der Rubrik Schneesicherheit und Mindestschneehöhe gibt es detaillierte Auswertungen zu Betriebstagen ausgewählter Skigebiete in den vergangenen Jahren.

 

Was sind die schneesichersten Loipen im Erzgebirge?

Die schneesicherste Loipe im Erzgebirge ist die Höhenloipe am Fichtelberg bei Oberwiesenthal. Je nach Wintersaison war diese in den letzten Jahren an 40 bis 120 Tagen gut befahrbar (Wintersaison 2019/20 vs. 2017/18). In der Saison 2020/21 war ein Teil der Rundloipe im Bereich der Wellenschaukel bis zum 9. Mai gut befahrbar. Ebenso schneesicher sind auch die Eliteloipen, welche allerdings für Freitzeitsportler teils nur eingeschränkt nutzbar sind.

Ziemlich schneesicher sind auch einige andere Loipen bei Oberwiesenthal und Tellerhäuser sowie in der Kammloipenregion die Loipen im Bereich Carlsfeld und (mit leichten Einschränkungen) Johanngeorgenstadt. Die Kammloipe selbst ist im östlichen Abschnitt ab Sattel Rammelsberg bis Johanngeorgenstadt ziemlich schneesicher. Auf sogar noch etwas mehr Saisontage kommt die Skimagistrale zwischen Jeleni und Pernink sowie weiter östlich mehrere Loipen rund um Bozi Dar auf tschechischer Seite.

Je nach Wintersaison können 50 Höhenmeter mehr oder weniger große Unterschiede bei der Anzahl an Skitagen ausmachen. Im Osterzgebirge und Mittleren Erzgebirge befinden sich auch die Loipen auf dem Gebirgskamm größtenteils unterhalb von 900 Metern. Wer dann nicht nur bei Carlsfeld, Tellerhäuser und Oberwiesenthal langlaufen möchte, sollte die verschiedenen grenzüberschreitenden Möglichkeiten nutzen. Das gilt auch im Osterzgebirge, wo neben Altenberg und Zinnwald vor allem die Skimagistrale ab Cinovec Richtung Nove Mesto als recht schneesicher gilt.

Unter der Rubrik Schneesicherheit und Mindestschneehöhe gibt es detaillierte Auswertungen, an wie viel Tagen im Winter ausgewählte Loipen zuletzt gespurt waren.

 

Welcher Zeitraum (Monat) gilt als am schneesichersten?

Eine pauschale Antwort ist immer schwierig, weil jeder Winter anders ist. Der schneesicherste Zeitraum ist statistisch Ende Januar bis Ende Februar. Vor allem in erzgebirgischen Kammlagen ist auch Anfang März sehr schneesicher. Am Anfang des Winters muss sich häufig erst einmal eine ausreichende Schneedecke bilden. Eine gute Schneelage im Dezember ist oft Glückssache, auch wenn das Erzgebirge dafür bekannt ist, dass hier im Vergleich zu anderen Mittelgebirgsregionen in Deutschland und Tschechien häufig schneller erste Loipen gespurt werden können.

 

Welche Skigebiete eignen sich gut für einen Skiurlaub?

Erste Urlaubswahl für Skifahrer ist mit Sicherheit die Fichtelberg-Keilbergregion mit Oberwiesenthal oder Bozi Dar als Orte mit gutem touristischem Angebot. Mehrtagestickets haben sowohl am Fichtelberg als auch am Klinovec Gültigkeit und das Pistenangebot ist dann mit rund 45 Kilometern vergleichbar mit einigen kleineren Destinationen in den Alpen.

Ein weiteres attraktives Skigebiet wäre vor allem Plesivec - hier allerdings mit der Einschränkung, dass die Schneelage passen muss und auch direkt am Skigebiet keine Ortschaften mit vergleichbarem touristischem Angebot wie Oberwiesenthal und Bozi Dar existieren.

Attraktiv wäre bei entsprechender Schneelage auch ein Skiurlaub im Vogtland. Mit Schöneck, Erlbach und Bublava existieren auf engem Raum drei interessante Skigebiete mit abwechslungsreichem Pistenangebot. Im Osterzgebirge bieten Telnice und Bournak noch eine vergleichsweise große Anzahl an Pisten, sofern die Schneelage passt.

Für Skianfänger und Familen mit kleinen Kindern ist die Anzahl an Skipisten möglicherweise gar nicht so wichtig. Hier ist eher ein interessantes Angebot an günstigen Preisen, verfügbaren Skischulen und Unterkünften nahe der Skipisten wichtig. Als Übungshänge reichen möglicherweise auch Altenberg, Mühlleithen, Carlsfeld, Eibenstock oder Holzhau - allesamt mit Skischulen vor Ort.

 

Wo sollte ich meinen Langlaufurlaub im Erzgebirge verbringen?

Das Erzgebirge und Obere Vogtland bietet eine Vielzahl verschiedener Loipengebiete. Kriterien für die Wahl sind zuverlässig gespurte Loipen, eine Vielzahl verschiedener Strecken sowie eine hohe Schneesicherheit. Anbieten tun sich hier zum Beispiel Carlsfeld/Weitersglashütte und Tellerhäuser. Bei guter Schneelage sind besonders Holzhau, Neuhermsdorf oder auch Altenberg/Zinnwald attraktive Ausgangspunkte für Skilanglauftouren im Osterzgebirge. Beliebt bei Skilangläufern sind zudem Schöneck, Mühlleithen, Johanngeorgenstadt, Satzung und Seiffen/Bad Einsiedel. Auf tschechischer Seite kommen vor allem Nove Hamry, Pernink, Horni Blatna, Abertamy und Bozi Dar im Westerzgebirge sowie Lesna, Kliny, Dlouha Louka, Nove Mesto und Cinovec im Osterzgebirge als Urlaubsdestinationen infrage.

 

Ich plane eine mehrtägige Skiwanderung auf Kammloipe und Skimagistrale. Was muss ich beachten?

Eine mehrtägige Skitour mit Gepäck bedarf durchaus etwas Vorbereitung und sollte nicht vollkommen untrainiert und ohne Langlaufkenntnisse gestartet werden. Organisierte Touren sind schwierig, da zumindest über den kompletten Erzgebirgskamm öfters die Schneelage nicht ausreichend sein kann. Derzeit gibt es keinen Anbeiter für geführte Skilanglauftouren von Schöneck bis Altenberg oder für Touren mit Gepäcktransport.

Idealerweise bringt der Interessent eine gewisse Flexibilität mit (im Zweifel Winterwanderung bei nicht ausreichender Schneelage). Bei Durchführung der Skitour Mitte Januar oder Ende Februar/Anfang März außerhalb der Winterferienzeit in Sachsen und Berlin/Brandenburg sind auch kurzfristige Buchungen  der Unterkünfte möglich. Bei Start in Schöneck empfiehlt sich vor allem eine Vorausbuchung der Unterkunft bei Johanngeorgenstadt und bei Bozi Dar. Die restlichen Unterkünfte kann man dann evtl. 3 oder 4 Tage im Voraus buchen, wenn die Schneelage recht sicher ist. Zur Unterkunftssuche helfen in Deutschland und Tschechien die typischen Unterkunftsportale, bei manchen Unterkünften lohnt aber eine genauere Suche auf den Webseiten der Gemeinden und eine telefonische Anfrage.

 

Es liegt kein Schnee. Lohnt sich trotzdem ein Urlaub im Erzgebirge?

Aber mit Sicherheit! Vor allem die Weihnachtszeit bis Anfang Januar lässt die Fenster durch Schwibbögen erleuchten und sorgt für eine einzigartige Stimmung. Erzgebirgische Holzkunst ist als Weihnachtsschmuck überragional bekannt. Bekannte Weihnachtsmärkte gibt es unter anderem in Schneeberg, Schwarzenberg, Annaberg-Buchholz und Seiffen. Daneben bietet das Erzgebirge Bergbaumuseen, Heil- und Erlebnisbäder, Burgen und Schlösser sowie diverse weitere Aktivitätsmöglichkeiten. Besonders Winterwanderwege wurden zuletzt stärker beworben und ausgebaut.

 

Wir würden gerne Skilanglauf ausprobieren. Wo ist das am besten möglich?

Je nach Loipengebiet gibt es verschiedene Strecken mit leichtem Schwierigkeitsgrad. Dies ist dann entsprechend auf der Webseite vermerkt. Steilere Abfahrten sollten in jedem Fall zu Beginn vermieden werden.

Hier eine beispielhafte Auswahl an besonders einfachen Loipentouren:

  • Holzhau: Bahndammloipe z.B. ab Teichhaus - Skiausleihe gibt es in Holzhau
  • Schöneck: Die Loipen sind alle recht leicht - Skiausleihe in Schöneck vorhanden
  • Grünbach: Die Allwetterloipe ist gut geeignet
  • Hammerbrücke: Ortsloipe/Nachtloipe
  • Beerheide/Grünheide: Sonnenloipe Beerheide und auch Vogtlandseeloipe bei Grünbach
  • Johanngeorgenstadt: Rollerbahn und Familienloipe sind gut geeignet - Skiausleihe vorhanden
  • Seiffen: Loipe nach Kliny/Deutscheinsiedel oder zum Teil auch Schwartenbergloipe - Skiausleihe bei der Sportwelt Preußler
  • Altenberg/Zinnwald: Ab dem großen Loipenparkplatz über Georgenfeld nach Tschechien und dort Richtung Wittichbaude - Skiausleihe in Altenberg vorhanden
  • Markersbach Oberbecken: Rund ums Oberbecken und auf der Hundsmartertrasse bis zur Rittersgrüner Flößbahn
  • Satzung: Sonnenloipe
  • Marienberg Gelobtland: Oettelgut-Loipe und auch Rundloipen im Wald
  • Bozi Dar: Rund um den Gottesgaber Spitzberg - Skiausleihe vorhanden
  • Geyer: Hauptschneisen im Geyerschen Wald mit Einstieg am Fernsehturm

Oftmals lohnt es sich zunächst auf einer kleinen Wiese ein erstes Gefühl für Skilanglauf zu entwickeln. An kleinen, überschaubaren Abfahrten sollte dann im nächsten Schritt das Bremsen trainiert werden. Langlaufkurse werden an verschiedenen Orten im Erzgebirge angeboten (siehe Rubrik Skischulen).

 

Skifahren und Langlauf in Tschechien: Was gibt es zu beachten?

Der Erzgebirgshauptkamm befindet sich überwiegend auf tschechischer Seite. Eine teils höhere Schneesicherheit und die Ermöglichung von Rundtouren machen einen Grenzübertritt interessant. In fast noch größerem Ausmaß trifft das auf den alpinen Skisport zu. Das topographische Gelände mit steiler abfallendem Gebirge nach Süden zu bietet häufig längere und attraktivere Skipisten als auf sächsischer Seite. Manche Infrastrukturmaßnahme hinsichtlich neuer Skipisten und Skilifte lässt sich zudem auf tschechischer Seite einfacher umsetzen als in Deutschland.

Hinsichtlich Skipasspreisen sind die Unterschiede zwischen Sachsen und Tschechien mittlerweile kaum noch wahrnehmbar. So ist das Tagesticket am Klinovec teurer als in Oberwiesenthal. Sparen lässt sich dagegen weiterhin bei den Nebenkosten, vor allem Speisen und Getränke sind meist doch noch deutlich günstiger als in Sachsen.

Bezahlt werden kann häufig in Euro, vor allem in der Gastronomie (Rückgeld erfolgt oft in Kronen). Größere Skigebiete bieten auch Zahlungen per Kreditkarte an. Einige Orte verfügen zudem über Geldautomaten (z.B. Bozi Dar), über die per Kreditkarte meist zu einem besseren Wechselkurs Geld abgehoben werden kann als beim Umtausch in möglichen Wechselstuben.

Bei Grenzübertritt sollte immer ein Personalausweis mitgeführt werden. Zu beachten sind auch die schärferen Richtlinien bezüglich 0,0-Promillegrenze bei Autofahrten und die verpflichtende Nutzung von Tagfahrlicht. Auf vielen Autobahnen und Schnellstraßen besteht eine Vignettenpflicht. Die Autobahn zwischen Cheb und Karlovy Vary ist mittlerweile mautfrei, ebenso wie die Schnellstraße bei Chomutov. Die Autobahn zwischen Dresden und Prag ist aus Richtung Deutschland über den Erzgebirgskamm mautfrei, in Gegenrichtung bergauf ist die Fahrt dagegen vignettenpflichtig.

In Bussen sind teilweise Skisäcke für den Skitransport verpflichtend.

Bei entsprechender Schneelage werden in Tschechien mehrere kleine Nebenstraßen im Winter nicht geräumt. Teilweise sind daher erhebliche Umwege notwendig. Das betrifft beispielsweise die Straßen zwischen:

  • Potucky - Bozi Dar (Ryzovna)
  • Horni Blatna - Bozi Dar (Ryzovna)
  • Hřebečná - Ryzovna
  • Horni Blatna - Nove Hamry
  • Bublava - Rolava
  • Rolava - Jeleni
  • Horni Halze - Haj (Loucna) - nur manchmal
  • Kalek - Boleboř
  • Mezihoří - Boleboř (Orasín)
  • Cesky Jiretin (Flaje) - Moldava / Dlouha Louka
  • Mikulov (Vitiska) - Cinovec
  • Fojtovice - Adolfov
  • Telnice - Adolfov

Eine nicht unerhebliche Anzahl an Fahrzeugen bleibt dort regelmäßig im Schnee stecken, weil das jeweilige Navigationssystem die Route vorschlägt und den Straßenzustand nicht hinreichend kennt. Ohne sehr gute Winterausrüstung (u.a. Allrad, Schneeketten, höhergelegtes Fahrzeug) ist es je nach Schneelage zumindest risikoreich diese Straßen trotzdem nutzen zu wollen.

 

Wie werden die Gesamtloipenkilometer eines Loipengebiets auf Wintersport-im-Erzgebirge.de ermittelt?

Im Sinne einer einheitlichen, fairen Zählweise werden alle Loipen nur einmal mitgezählt. Wenn also wie in manchen Gebieten mehrere ausgewiesene Rundloipen abschnittsweise die gleiche Strecke nutzen, so zählt diese nur einmal in die Gesamtkilometerzählung ein. Sofern es sich nicht um eine komplett eigenständige Trasse handelt, wird die Skatingstrecke parallel zur Loipenspur nicht separat mitgezählt. Gleiches gilt auch bei identischen Abschnitten von Hin- und Rückweg einer Rundloipe. Dadurch handelt es sich bei den Gesamtkilometerangaben eher um konservative Werte. Die Kilometersumme aller einzelnen Loipen kann größer sein als die angegebene Gesamtkilometerzahl. Vor allem in den Alpenregionen wird gerne mit großen Kilometerangaben geworben, indem viele Strecken doppelt und dreifach gezählt werden.

 

Warum weicht die Gesamtpistenlänge auf Wintersport-im-Erzgebirge.de von Werten ab, die manche Skigebiete auf ihren Webseiten angeben?

Auch bei der Pistenlänge wird versucht, gewisse Verzerrungen durch doppelte Zählungen zu vermeiden. Weichen zwei Skipisten nur in Teilbereichen voneinander ab, so fließen möglichst auch nur die separaten Abschnitte eigenständig in die Gesamtpistenlänge ein, gemeinsame Pistenabschnitte dagegen nur einmal. Oftmals stellt sich die Frage, was eine eigene Piste ist. Wenn man rechts oder links des Schlepplifts auf freier Fläche bergab fahren kann? Oder muss ein gewisser Bewuchs zwischen verschiedenen Pisten vorhanden sein? In manchen Fällen macht es daher auch Sinn die Quadratmeteranzahl an Pistenfläche zu betrachten. Die Pistenlänge allein kann hier nur ein Anhaltspunkt für die Vielseitigkeit eines Skigebiets sein.

 

Ich habe eine fehlerhafte Angabe auf der Webseite entdeckt. Was kann ich tun?

Für Korrekturhinweise bin ich jederzeit dankbar. Eine Kontaktaufnahme ist am besten per E-Mail möglich an info@wintersport-im-erzgebirge.de.

 

Ich möchte gerne mithelfen die Webseite weiter zu verbessern. Was kann ich tun?

Ich freue mich immer wieder über einen Austausch, Verbesserungsvorschläge und aktuelle Erfahrungsberichte. Bilder zur Ergänzung der Webpräsenz sind jederzeit willkommen und finden, sofern passend, auch auf der Webseite Berücksichtigung. Eine Kontaktaufnahme ist am besten per E-Mail an info@wintersport-im-erzgebirge.de.

 

Wodurch unterscheidet sich Wintersport-im-Erzgebirge.de von anderen ähnlichen Webseiten wie z.B. Outdooractive.com?

Wintersport-im-Erzgebirge.de ist eine "Hobby-Webseite", die speziell die Erzgebirgsregion in den Fokus nimmt. Als passionierter Freizeitsportler im Winter, sowohl als Skifahrer als auch (in größerem Maße) als Skilangläufer, fließen langjährige persönliche Erfahrungen in die Gestaltung der Webseite ein. Je nach Winter bin ich bis zu 1000 Loipenkilometer pro Saison unterwegs. Im Laufe der Jahre haben viele weitere Personen wichtige Inhalte beigesteuert. Die Webseite soll einen Überblick geben, ohne dabei auf Landkreis- und Staatsgrenzen Rücksicht nehmen zu müssen. Besonders die länderübergreifende Zusammenarbeit mit tschechischer Seite ist mir dabei ein besonderes Anliegen.